Guten Morgen,
ich war gestern noch bei den Hühnern auf dem Hof.
Als ich ankam, hatten die einen großen durchsichtigen Weinballon, zur Hälfte mit köstlichen frisch gebrauten Brombeer-Sahne- Eierlikör gefüllt, auf dem Tisch stehen.
Und genau um den ging es bei der lautstarken Diskussion, als ich den Stall betrat.
Die eine Fraktion betrauert die Tatsache, das der Ballon schon zur Hälfte geleert sei, wo hingegen die andere Fraktion dagegen hielt, er seie doch noch zur Hälfte mit der letzten Kreation von Harald gefüllt.
Einig waren sich beide Parteien nur darin, dass es sehr lecker schmecken würde, was ich nach dem Genuss der ersten 6 Gläser nur bestätigen konnte. Diese Menge war einfach notwendig um mir bei der Beurteilung auch wirklich sicher zu sein.
Die Diskussion wogte hin und her, keine Fraktion vermochte die andere von ihrer Ansicht zu überzeugen. Nur einzelne Argumentationsfetzen sind mir noch Erinnerung geblieben, wie:
- Man könne sich doch nicht immer alles schön reden, das Leben immer nur durch eine rosaroten Brille betrachten, man müsse auch die Probleme und negative Seiten sehen.
- man dürfe aber auch nicht alles schlecht reden
- Take it, change or leave it (Nimm es hin, ändere es oder verlasse die Situation). Ein meckere rum, oder kritisiere es, würde in dem Spruch ja gar nicht vorkommen ....
- Und so weiter und so weiter
- Der letzte Spruch war dann : wir müssen alle sterben, worauf dann als Antwort kam: aber nicht alle haben gelebt….
Dann stand Frederic auf, er war früher bei den Navy Roaster’s und dort für Organisation und Logistik zuständig.
Er sagte nur, er würde ständig die Seiten, also Standpunkte wechseln - sonst hätt er den Anforderungen nicht genügen können (interessanter Ansatz), er würde meckern wenn Ihm was nicht gefällt und dann wenn er sich den Frust von der Seele geredet hätte, die Lösung der Probleme anpacken.
Denn erst die Höhen und Tiefen im täglichen Lebens, würden das Leben doch erst lebenswert und interessant machen, immer nur himmelhoch jauchzend oder tiefbetrübt, wäre ihm zu langweilig.
Er gab auch zu, wenn er pessimistisch und depressiv wäre, würden aus Anforderungen Probleme werden, wo hingegen wenn er guter Laune und optimistisch wäre, aus Anforderungen Aufgaben werden würden.
Aber ich schweife ab, die Probleme die die Hühner da diskutieren sind natürlich nicht auf die hier im Forum, im aktuellen Thema, diskutierten Probelme übertragbar …. oder doch ?
Ich muss sagen, ich halte es wie Frederic.
P.S Probleme mit fehlenden Tools könnte man vieleicht so lösen, muss man aber nicht:
- in der Zeitung suchen
- in der GM tauschen
- als Leiter einer GM, jemanden anderen temporär diese Position übetragen, die GM verlassen, in eine andere GM eintreten (vorher abklären), dort Tools eintauschen und wieder zurück in die alte GM, wieder Leiter werden oder die Bürde jemand Anderen schleppen lassen.
- in Facebook sich befreunden
- Tom losschicken oder das Schwerste und Ödeste
- Weizen ernten bis man nicht mehr kann, (alle 71 Felder fällt ein Tool ab) dauert lang, .... aber wenn man genug Eierlikär hat...
Gibt’s noch mehr Möglichkeiten ?
Alles mit Arbeit verbunden, ich weiß …
Man muss aber nicht…. oder doch….
Obwohl man könnte sich ja auch weiterhin aufregen … aber man ist ja nicht dazu gezwungen, oder etwa doch …..?
Ich gehe mir jetzt erstmal einen Eierlikör genehmigen…
oder doch lieber 2 … oder 3 oder gar 4 ?
Und weg ….
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag
Nostromo