Neues aus dem Reservat

Es gibt wieder Neues aus den Reservat zu berichten.

Es war Montag morgen und die Tiere wunderten sich schon, das so viele Besucher kamen, sie tuschelten untereinander und ging kopfschüttelnd wieder weg. Was war da nur los?

Als sie endlich ihr Futter bekamen erfuhren sie den Grund. Bereits seit ein paar Tagen ging das Gerücht herum, das endlich das Gorillaweibchen ins Reservat einziehen sollte.

Im Laufe des Montags sollte das Schiff anlegen und dann war es nur noch eine Frage der Zeit, das der neue Bewohner bzw. die neue Bewohnerin im Reservat ankommen würde.

Die Elefanten Dame Erna hatte extra den Bereich, in dem die Gorillas wohnen sollten, ordentlich gefegt.

Inzwischen konnte es Assumbo kaum noch erwarten und hüpfte aufgeregt hin und her und auch die anderen Tiere schauten immer wieder aufgeregt zum Himmel. Denn auch die Gorilladame sollte wie alle anderen Tiere, die bisher im Reservat eingezogen waren, in einer Kiste direkt am vorgesehen Platz abgesetzt werden.

Dann endlich war es soweit. Die große Kiste kam angeschwebt und kurz nachdem sie abgesetzt wurde, sprang die Gorilladame Zola heraus.

Assumbo war überglücklich, wenn er sie auch erstmal aus sicheren Entfernung beobachtet.

Zola schaute sich nur kurz um und fing dann sofort an, die , die die nette Ranchbesitzerin Dagi am frühen Vormittag, mitgebracht hatte, zu verspeisen.

Auch die anderen Tiere waren froh, daß Assumbo nun nicht mehr so ganz alleine war, denn alle hatten ja sogar schon eine kleine Familie. Vielleicht wird es auch bei den Gorillas bald so weit sein.

Guten Morgen,

es ist schon eine Weile her, das ich Neues aus den Reservat berichtet habe. Dabei ist doch in den letzten Wochen und Monaten so viel passiert. Im April wurde ein längst überfälliger Wunsch endlich wahr. Das Reservat wurde vergrößert.

Nicht nur die hatten jetzt viel mehr Platz, plötzlich war eine Winterlandschaft entstanden.

Wie aus sichererer Quelle zu erfahren war sollten dort bald Rentiere einziehen.

Natürlich war die Freude bei allen sehr groß, denn endlich konnten sich gerade die jüngsten Reservatbewohner so richtig austoben.

Aber es gab noch einen Grund zur Freude. Nachwuchs hatte sich angekündigt. Die Gorilladame "Zola" erwartete ihr erstes Baby.

Alles war schon für die Ankunft vorbereitet und endlich war es so weit. Der Elefantenbulle "Egon, dessen Familie in unmittelbarer Nachbarschaft der Gorillas lebte, brachte die frohe Kunde von seinem Morgenspaziergang mit.

In der Nacht war "Adam" zur Welt gekommen.

Da waren nicht nur die Eltern, die sich als erstes Kind einen Jungen gewünscht hatten, überglücklich. Alle anderen Tiere freuten sich ebenfalls, vor allen "Borsti" ,"Poldi", "Fabian", "Emelie", "Bibbi", "Flecki", "Kora" und "Karl", die wieder einen neuen Spielgefährten bekommen hatten.

Außerdem hatte der "Buschfunk" berichtet, das auch bald das erste Rentier ankommen sollte.

Die Winterlandschaft , ganz am Ende des Reservats, war schon etwas wohnlicher gestaltet worden und fast täglich schauten "Goldi", die Giraffendame und "Gary" dort vorbei, ob sich schon etwas getan hatte. Sie wohnten am nächsten dran und konnten mit ihren langen Hälsen alles gut überblicken.

Dann endlich die frohe Nachricht, "Rudolf" war soeben eingeflogen worden.

Der Giraffenpapa "Gary" war so aufgeregt, das er auf den Schnee ausgerutscht war und ein "Spagat" gemacht hatte. Zum Glück war nichts passiert, aber er hat sich von "Goldi" erstmal eine tüchtige Standpauke anhören müssen. Schließlich hatte er eine Familie zu versorgen und sollte sich nicht so aufführen.

Inzwischen hat sich auch das Rentier gut eingelebt und in ein paar Wochen wird "Rudolf" sicher eine Gefährtin bekommen.

Aber das dauert noch etwas. Wenn es so weit ist werdet ihr es erfahren.

Hallo,

inzwischen sind wieder ein paar Wochen ins Land gezogen.

Auf "Dagis Farm" hat sich inzwischen allerhand verändert. Neue Ländereien sind dazu gekommen und die Besucher, die täglich mit der Eisenbahn von dort in die Stadt kommen, berichten, das dort schon alles auf "Halloween" vorbereitet wird

Die Tiere im Reservat, welches sich in unmittelbarer Nähe der Stadt befindet, merkten von Halloween nicht so viel, aber das bald etwas "Großes" kommen würde, hatten sie wiederholt aufgeschnappt.

Ein großes Ereignis hatte sich schon vor einer Weile angekündigt.

Adam, der Gorillajunge, sollte bald ein Geschwisterchen bekommen. Die Elefantendame "Erna" wusste das aus sicherer Quelle, wie sie lautstark berichtete. Sie und ihre Familie wohnten direkt gegenüber von der Behausung der Gorillas und sie hatte das bei einem Abendspaziergang wohl einfach so aufgeschnappt. Das behauptete sie jedenfalls, aber jeder wusste, daß sie ihre große Ohren immer und überall hatte.

Gestern war es endlich soweit. Eine große Kiste (ob das wohl das angekündigte Große war?), schwebte über den Reservat und wurde vorsichtig vor dem Gorillahaus abgesetzt. Heraus sprang "Adana", das Gorillamädchen.

Sie war ihrer Mama "Zola" wie aus dem Gesicht geschnitten.

Alle freuten sich sehr, allen voran "Adam" ihr Bruder, denn nun hatte auch er ein Geschwisterchen.

Gleich am nächsten Tag wollte er mit ihr den nahegelegenen Rodelhang am anderen Ende des Reservats besuchen. Dieser befindet sich direkt neben den Wasserfall.

Dort lebt bereits Rudolf, ein braunes Rentier. Adam hat ein bisschen Angst vor ihm, deshalb hat er bisher immer nur von weiten geschaut. Aber jetzt, wo er nicht mehr allein ist, wird er auf jeden Fall mutig genug sein. Schließlich will er vor seiner Schwester nicht als "Memme" dastehen.

Adam hat auch noch ein kleines Geheimnis, das er bisher noch keinen erzählt hat.

Der Giraffenmann "Gary" besucht öfters den "Rudolf". Dieser hat ihm anvertraut, daß er bald eine Gefährtin bekommt.

Aber darüber und über andere "Neuigkeiten im Reservat" erfahrt ihr beim nächsten Mal mehr.

Guten Morgen,

hier ist noch einmal der Gorillajunge "Adam", der euch noch etwas ganz Wichtiges erzählen muss.

Neulich kam ich im "Reservatskindergarten" mit "Emelie", das ist die Tochter von "Erna", der Elefantenkuh, ins Gespräch.

Sie lebt schon etwas länger in diesem Reservat, welches im Juni 2017 eröffnet wurde.

Folgendes erfuhr ich von ihr:

Als sie ins Reservat kam gab es noch sehr wenig Tiere, da waren die beiden Elefanten, die Nilpferde und die Giraffen.

Sie war eines der ersten Tierkinder dort. Erst nach und nach füllte sich das Reservat auch mit anderen Tierkindern.

Das Reservat hatte kaum noch Platz für die vielen Tiere, einen Tierkindergarten gab es da noch nicht, dafür war einfach kein Platz da.

So kümmerten sich alle Reservatstiere gemeinsam um ihren Nachwuchs.

Im Dezember 2019 änderte sich das aber schlagartig. Jeden Morgen kam ein LKW und lud die erwachsenen und auf.

Ein Erwachsener blieb immer zurück, denn irgendwer mußte ja die kleinen Racker betreuen.

Abends kamen die Tiere dann wieder total geschafft zurück und legten sich sofort schlafen. Erst nach und nach sickerten Informationen über den täglichen Verbleib durch.

Es wurde von einem "Tal" erzählt, das sich auf der anderen Seite der Farm befindet.

Dort tummeln sich 3 Wochen lang LKW's von 60 anderen Farmen. Sie machen Jagd auf die , die eigens dafür dorthin gebracht werden, um sie dann in der riesigen Tallandschaft einfach auszusetzen. Wer eines der Tiere sieht, läd es auf seinen , (insgesamt passen 3 Stück darauf). Dann werden diese in einem "Minireservat" (davon gibt es einige dort) wieder abgeladen. Der Abladevorgang dauert 30 min., danach fährt der LKW wieder los um weitere Tiere

zu suchen.

Ziel ist es gemeinsam mindestens 400 Tiere abzuliefern, um besondere Belohnungen zu erhalten.

Das Ganze geht 3 Wochen lang, dann haben alle erstmal wieder ihre Ruhe,

4 Wochen später geht aber der ganze Rummel wieder von vorn los.

"Emelie" hat mir das ganz im Vertrauen erzählt und mich gebeten es für mich zu behalten. Aber ich kann mit Geheimnissen einfach schlecht umgehen und habe es, ganz vertraulich,"Borsti" erzählt.

Nach und nach erfuhren es auch alle anderen und so erzählten uns dann die "Erwachsenen" über ihre Erlebnisse im "Reservattal".

Auch meine Eltern und die Zebras staunten nicht schlecht über diese Informationen. Wir waren ja erst seit April 2021 im Reservat zu Hause.

Inzwischen hat sich das Ganze gut eingespielt. Das Reservat ist deutlich größer geworden, so das genug Platz zum toben ist.

In der Abwesenheit der betreuen uns und im Kindergarten des Reservates.

Übrigens hat mir mein Papa anvertraut, das er auch ganz gerne mal dieses "Reservatstal" besuchen möchte.

Mal schauen, vielleicht erfüllt sich dieser Wunsch irgendwann.

Euer Adam

Vielleicht horcht dein Rentier an den Gleisen, ob der nächste Zug bald kommt, weil es einfach nur weg will aus deinem Reservat.