Alles anzeigenIst alles schon richtig, aber Hayd´Day ist ja die heile Welt pur. Keine Katastrophen, die Ernte wächst unbeschadet von Flut und Dürre, das Vieh ist drall und gesund, die Maschinen laufen ohne Wartung und Reparatur im Dauerbetrieb. Von Realitätsnähe keine Spur. Warum sollen dann hier auf einmal die Gesetze der freien Marktwirtschaft installiert werden? Und auf der anderen Seite soll ich auf meinem Boot von jeder Kiste eine offen lassen, damit der Nachbar auch Punkte sammeln kann?
Ihr seht mich wiedereinmal ein wenig verwirrt.
Mit Verlaub, mir ist Deine Mission noch nicht ganz klar.
Hier sollen gar keine Gesetze der freien Marktwirtschaft installiert werden, und das muss auch gar nicht geschehen, denn sie funktionieren einfach von selbst. Wenn es sie nicht geben soll, müssten feste Tauschregeln eingeführt werden mit aufwändigen Abstimmungen und fixierten Tauschverhältnissen. Du hast ja in einem früheren Beitrag selbst gesagt, dass Du es als angemessen empfindest, wenn ein Tausch Apfel gegen Apfelmarmelade dem Verkäufer von Apfelmarmelade einen Vorteil einräumt. Das ist schön und richtig. Aber welches Verhältnis ist denn nun das "richtige"? 1:2? 1:3? 1:20? Willst Du einen regulierten Markt? Wer soll das regeln und kontrollieren?
Die Suche nach irgendeiner Gerechtigkeit in Tauschhandeln kann sehr ermüdend sein. Viel einfacher ist es, sich ein Angebot anzuhören und es anzunehmen oder abzulehnen.
Wie sagte schon Friedrich II. von Preußen? Jeder soll nach seiner Façon selig werden. Er hat es natürlich in einem völlig anderen Zusammenhang geäußert (und von HayDay konnte er nur träumen), aber irgendwie passt der Spruch sehr schön auf diese Debatte hier.